Syntax von Berechnungsformeln
Dieser Artikel bezieht sich nur auf die PRO-Version von Staff.
Die Funktionen werden in den Formeln zur Berechnung von Ansatz und Betrag der Lohnarten sowie in den Formelkolonnen der Abrechnungen verwendet.
Die Formeln sind zur Berechnung der verschiedenen Lohnabrechnungen und zur Definition der Abrechnungen unerlässlich. In ihrer elementarsten Form kann eine Formel eine einfache Zahl, aber auch ein mathematischer Ausdruck sein, wie z.B. :
2*(3.55+17)
Beim Aufbau einer Formel können auch Funktionen benutzt werden. Die Funktionen von Office Maker Staff gestatten es Ihnen, nicht nur einfache numerische Konstanten, sondern auch andere Werte zu behandeln.
Nehmen wir als Beispiel eine AHV-Lohnart. Einer der Werte, der zur Berechnung des Abzugs erforderlich ist, ist der AHV-pflichtige Betrag, d.h. die Gesamtsumme (Total) aller AHV-pflichtigen Lohnarten. Dieser Lohnartenkomplex ist eine Lohnbasis (kurz Basis genannt), die die Nummer 2 hat und dementsprechend « AHV / ALV (Basis) » heisst.
Die Betragsformel der Lohnart «AHV Basis» (Nr. 5005.06 in der Standardparametrierung) kann also als « der Wert der Basis Nummer 2 » definiert werden. Die Formel wird anhand der Funktion Lohnbasis geschrieben, die einen Parameter erhält, es handelt sich selbstverständlich um den Wert 2.
Lohnbasis(2 "AHV/ALV (Basis)")
Die Software fügt automatisch den Basisnamen nach dem Parameter 2.
Die Parameter einer Funktion müssen in Klammern gesetzt werden :
Funktion(Parameter)
In unserem Beispiel ergibt sich dann folgendes:
Lohnbasis(2)
Sie können diese Formel direkt anhand der Tastatur eingeben. Einfacher ist es jedoch, wenn Sie unter den vorgeschlagenen Funktionen die Gewünschte anklicken. Wenn Sie die Funktion Lohnbasis anklicken, erscheint ein Fenster, das den Parameter der Funktion verlangt, d.h. den Namen der Basis, deren Wert Sie bekommen möchten. In unserem Beispiel müssen Sie die Basis « AHV/ALV (Basis) » anklicken. So erhalten Sie durch zwei Klicks die folgende Formel :
Lohnbasis(2 "AHV/ALV (Basis)")
Der Name der Basis wurde vom Programm zur Information hinzugefügt. Alles, was in Anführungszeichen steht, wird bei der Berechnung der Formel nämlich nicht berücksichtigt.
Bestimmte Funktionen benötigen mehrere Parameter. Sie müssen durch Strichpunkte gemäss folgender Syntax getrennt werden :
Funktion(Parameter1;Parameter2;Parameter3...)
Bestimmte Parameter sind fakultativ. In der Liste mit den Funktionen werden sie in eckigen Klammern in folgender Form angegeben :
Funktion(Parameter1;Parameter2[;Parameter3]...[;ParameterN])
Nehmen wir als Beispiel die Lohnart «Arbeitslosenversicherung», deren Betrag der Wert der Basis Arbeitslosenversicherung sein muss, aber mit einer maximalen Grenze von 8’100 Sfr. pro Monat.
Die Liste der Funktionen präsentiert die Funktion Grenze folgendermasssen :
Grenze(Grenze_Nr; Zahl)
Gelieferter Typ | Numerisch | |
Kontext | Ansatz, Betrag oder Total | |
Parameter | Typ | Beschreibung |
Grenze_Nr | Numerisch | Codenummer der Grenze |
Zahl | Formel oder Numerisch | Wert der Grenze |
Die Funktion Grenze bekommt zwei Parameter: die Nummer der Grenze und den Wert, der mit dem Grenzwert verglichen werden soll. Es ist selbstverständlich möglich, innerhalb derselben Formel verschiedene Funktionen zu kombinieren. Die Funktion Lohnbasis kann daher als zweiter Parameter der Funktion Grenze verwendet werden. Wir erhalten so folgende Formel :
Ansatzformel:
Grenze(101 "Max. 8100";Lohnbasis(8 "Arbeitlosenversich."))
Sie verwenden eine Funktion, um einen Wert zu erhalten. Man sagt auch, dass die Funktion einen Wert liefert. Folgende Werttypen werden geliefert : Numerisch, Datum oder Boolean (d.h ein Wert, der nur 1 oder 0 sein kann). In unserem Beispiel ist der gelieferte Wert ein numerischer.